»Aber wenn jetzt, so Gott will, all das Schwere vorbei ist, [...] dann fahren wir hinauf in das kleine Häuschen nach Friedrichsbrunn, das uns so sehr ans Herz gewachsen ist und wo wir unsere ersten Flitterwochen verlebten.«

Hans von Dohnanyi aus der Haft an seine Ehefrau Christine, 11. April 1943

Die Ausstellung im Bonhoeffer-Haus Friedrichsbrunn

Aus Briefen, Fotos und aufgeschriebenen Erinnerungen der Bonhoeffer-Kinder entsteht das Bild einer Familie in unterschiedlichen Lebenssituationen.

  • Susanne, die jüngste Bonhoeffertochter, lässt uns in ihren unveröffentlichten Erinnerungen Friedrichsbrunn vor hundert Jahren mit den Augen eines Kindes erleben.

  • In der Autobiografie von Sabine, Dietrichs Zwillingsschwester, hören wir leise die Tür aufgehen und Vater, Mutter und die Geschwister hereinkommen.

  • Hans von Dohnanyi beschreibt den Widerhall des Treppenhauses, das Knistern des Feuers im Esszimmerkamin und den charakteristischen Geruch des Ferienhauses in Friedrichsbrunn.

Zwei Söhne und zwei Schwiegersöhne der Bonhoefferfamilie beteiligen sich an den Plänen zum Sturz der Regierung Adolf Hitlers. Hans von Dohnanyi und Dietrich Bonhoeffer werden am 5. April 1943 verhaftet. Mit Friedrichsbrunn verbinden sich Erinnerungen und Sehnsüchte.

Im April 1945 werden Hans von Dohnanyi, Dietrich Bonhoeffer, Klaus Bonhoeffer und Rüdiger Schleicher hingerichtet.

Die Ausstellung dokumentiert die Zeit vom Kauf des Ferienhauses 1913 bis zum Tod der vier Mitglieder der Bonhoeffer-Familie.